Mein Fundament

Was und wo ich lernte

1987 -1992 Universität Potsdam Pädagogik Studium:  Biologie/Chemie

1992 – 2001 Humboldt Uni Berlin  Pharmazie Studium

2002 – 2004 Heilpraktikerausbildung

Mein Weg führt durch viele Schulen des Heilens und des Menschseins.
Er begann mit der klassischen Homöopathie, der Miasmenlehre und der anthroposophischen Medizin, weitete sich über Bachblüten, Schüßlersalze und die Mitochondrien- und Orthomolekularmedizin hin zu einer integrativen Sicht von Körper und Seele.

Ab 2010 öffnete sich der Raum der Psychologie – die Archetypen C. G. Jungs,  verfeinert durch die Arbeit von Caroline Myss (Ausbildung in ‚Sacred Contracts‘) systemische Ordnungen, Gestalt- und Traumaarbeit, Körper- und Massagepraxis mit inspirierenden Lehrern, die mich lehrten, den Menschen ganz zu sehen.

Vertieft wurde dieser Weg durch die Welt von Aura Soma ( Mike Booth und Jagata Schaad), durch den Diamond Approach von A. H. Almaas,  transportiert durch meine Lehrerinnen Turiya Hanover und Vasumati Hancock,  und die Lehre Oshos, die mich in die stille Erfahrung innerer Wahrheit führten.

Besonders liegt mir die intergrative Arbeit mit  der Inneren Frau – dem Inneren Mann am Herzen, der Integration von Anima und Animus, wie sie Marion Woodman so wunderbar beschreibt – als Erinnerung daran, dass Ganzsein die Vereinigung beider Kräfte braucht.


Einen superspannenden Ansatz, in dem so vieles zusammenfließt, fand ich im Human Design. Es hat mir gezeigt, dass ich als Projektorin nicht hier bin, um zu kämpfen oder mich durchzusetzen, sondern um zu sehen, zu erkennen und zu lenken. Heute nutze ich unter anderem auch diesen Ansatz, um anderen zu helfen, sich selbst zu verstehen, ihre Einzigartigkeit zu erkennen und ihr Leben in Einklang mit ihrer wahren Natur zu gestalten.

Leben ist Lernen

Ich bin ein unheimlich neugieriger Mensch. Wo ich steh‘ und geh‘, entdecke ich spannende Dinge. Neues, was mich interessiert, zu lernen und in meine innere Bibliothek zu integrieren, fällt mir sehr leicht.

Ich danke von Herzen allen Menschen, die mich als Lehrer; Lehrerin oder Mentoren lehrten und mir neue Wege zeigten.

In der Tiefe meines Seins bleibe ich eine bekennende  Autodidaktin. 

Vom Rand aus sehen - ein Gespräch

Falls Du noch genauer heraufinden möchtest, wer ich bin und wie ich „ticke“, ist es vielleicht spannend, Dir die Zeit zu nehmen und das nachfolgende Interview zu lesen. 

Es ist meistens überraschend für Menschen, wenn sie sich auf einmal im Zentrum meines energetischen „Fernglases“ wiederfinden – und oft auch erst einmal nicht „angenehm“. Erst das Human Design hat mir eine Erklärung dafür gegeben, warum es sich so durchdringend anfühlt.

Dieses Gespräch  zeigt eventuell etwas mehr von dem Ort und seiner Qualität, von wo aus ich Dir begegne. 

Viel Spaß beim Lesen!

I:  Hallo liebe Ulrike, schön, dass du Zeit für dieses Gespräch hast.
Ich bin sehr gespannt, deine Geschichte zu hören. Wie hat alles für dich angefangen? Gab es einen Moment, der dich auf den Weg gebracht hat, deine Einzigartigkeit als Mentale Projektorin zu entdecken?


U: Ja, angefangen hat es eigentlich schon früh in meiner Kindheit. Ich habe gemerkt, dass Menschen – Kinder wie Erwachsene – gern meine Nähe suchten. Sie erzählten mir ihre Geschichten, und ich konnte ihnen zuhören und Antworten geben, die genau zu ihnen passten.
Ich habe auch geliebt, große Spiele im Freien zu organisieren – mit vielen Kindern, oft zehn oder mehr. Ich habe intuitiv gespürt, wie ich eine Atmosphäre schaffen konnte, in der sich alle wohlfühlen. Rückblickend war ich wohl so etwas wie eine Dirigentin für die Energie anderer.

Vom Rand der Gruppe

I:   Das klingt nach einer schönen Gabe. Wie hast du diese Fähigkeit später in deinem Leben erlebt?

U:   Ich glaube, wie viele Menschen mit einer ungewöhnlichen Wahrnehmung habe ich sie irgendwann als Problem gesehen. Ich stand oft am Rand, fühlte mich zwar Teil einer Gruppe, aber nie wirklich zugehörig. Menschenmengen haben mich gestresst, ich war lieber Beobachterin als Mittelpunkt – und fand mich doch oft im Zentrum, ohne das zu wollen.
Das hat mich verwirrt. Ich habe mich selbst abgelehnt, versucht, „normal“ zu sein, und bin dabei in eine tiefe Krise geraten – Burnout, Identitätsverlust. Erst als mein Sohn mich mit dem Human Design bekannt machte, verstand ich: Ich bin genau richtig so. Ich bin hier, um zu sehen, nicht um zu machen. Das hat alles verändert.

Der Preis der Klarheit

I: Wie hat sich dein Leben verändert, seit du das verstanden hast?

U: Es ist nicht unbedingt leichter geworden, aber viel wahrhaftiger. Ich würde sagen, es hat sich vertieft.
Am Anfang kam viel Einsamkeit. Ich verlor alte Strukturen, Freunde, Sicherheiten – und ich musste aushalten, dass etwas Neues noch gar nicht sichtbar war. Ich glaube, das gehört zur Heldenreise: durch den dunklen Wald gehen, ohne zu wissen, wo man herauskommt.
Heute lerne ich, die Stille zu schätzen. Ich forsche an mir selbst: Wie bin ich wirklich aufgebaut? Wie kann ich wirken, ohne mich zu erschöpfen?
Und ich beobachte: Viele Menschen wollen noch nicht tief gehen. Aber die Welt verändert sich – alte Narrative brechen weg. Wenn Menschen beginnen, ihre Wahrheit zu suchen, dann bin ich da.

Archetypen und Essenzen

I: Du erzähltest im Vorgespräch, dass Du gerne mit den Archetypen arbeitest. Wie erlebst du das?

U: Wenn ich mit Menschen arbeite, sehe ich oft Archetypen ihrer Seele – König, Königin, Kriegerin, Rebellin, das magische Kind. Aber auch Schattenaspekte: den Trickster, der manipuliert oder sich versteckt.
Ich helfe Menschen, diese Kräfte zu erkennen und zu verwandeln. Wenn jemand bereit ist, sich darauf einzulassen, entsteht etwas sehr Lebendiges. Die Energie beginnt zu fließen, die Persönlichkeit wird durchlässiger. Das Leben selbst wird wieder kreativ. Daher mag ich die Arbeit von z.B. C.G. Jung und seinen Schülern, wie Marion Woodman, Caroline Myss, aber auch das ganze Universum des Enneagramms und die Essenzarbeit vom Diamond Approach von A.H.Almaas. Das habe ich alles intensiv studiert und verschlungen und damit experimentiert. Das sind einfach wunderbare Methoden, um die Natur des Menschen, die Zusammenhänge zwischen Seele, Geist – Psyche und den Körper zu verstehen. Wir sind solch ein Wunder!

Einladung und Resonanz

I: Du sprichst oft vom Prinzip der „Einladung“. Wie gehst du damit um?

U: Ich kann meine Gabe nicht erzwingen. Als Projektorin brauche ich die Einladung – nur wenn mein gegenüber wirklich offen ist, kann ich sozusaegn „rein“. Erst dann findet der notwendige Energieaustausch statt. Aber der andere muss wirklich wollen. Wenn er nur aus Neugier kommt, oder aus einer oberflächlichen Absicht, dann ist sein Energiekörper für mich nicht offen und dann wird es sehr anstrengend für mich. Wenn die Einladung des anderen an mich aber ehrlich ist, wird der Raum zwischen mir und dem anderen heilig.
Aber nicht jede Einladung ist echt. Ich lerne gerade, das zu unterscheiden und zu spüren, ob sie da ist oder auch wann sie endet – und wann es Zeit ist, mich zurückzuziehen. Das fällt mir nicht leicht. Ich übe „Social Grace“ – weich zu bleiben in der Kommunikation, Übergänge sanft zu gestalten, statt abrupt. Das habe ich von meinen irischen Freunden gelernt. Die sind wahre Meister darin.
Manchmal gelingt mir das gut, manchmal bin ich zu direkt. Aber ich merke auch: Es ist wie Klavierspielen – man braucht alle 88 Tasten. Manchmal braucht es Sanftheit, manchmal Klarheit und radikale Direktheit. Beides gehört dazu.

Zwischen Nähe und Unsichtbarkeit

I:   Wie erlebst du deine Sensibilität im Alltag, jenseits deiner Arbeit als Mentorin ?

U:   Es ist nicht so einfach. Mein Design wirkt ja überall – im Beruf, mit Freunden, im Alltag. Ich nehme Menschen schnell tief wahr, aber das heißt nicht, dass sie mich sehen.
Das ist das Paradoxe: Ich bin offen, leicht betretbar, aber nicht leicht erkennbar. Viele nutzen, was sie durch mich sehen können, aber erkennen mich nicht als Person. Das kann schon auch weh tun.

Ich habe sehr viele Jahre in Selbsterfahrungsgruppen verbracht. Das waren kostbare Jahre. Ich habe sehr viel über mich herausgefunden. An  bestimmten Stellen habe ich dennoch gespürt, dass die Erklärungen der Lehrer nicht ganz  zu mir passen. Und obwohl mir das oft als mein Ego ausgelegt wurde, habe ich trotzdem auf diese innere Stimme vertraut, die mir sagte, dass ich nicht alles so anwenden kann, wie das für die anderen gilt. Es ist eben so, dass mir etwas fehlt, was die meisten besitzen, nämlich diesen kontinuierlichen Zugang zu dieser „Life Force“. Dadurch muss ich all diese gut gemeinten Ratschläge umschreiben und anpassen. Das ist keine Arroganz. Ich habe mich aber lange dafür verurteilt. Das kannst Du mir glauben.

Jetzt lerne ich gerade, dass das  auch Teil meiner Aufgabe hier ist. Ich muss nicht für alle sichtbar sein oder nachvollziehbar. Ich darf ich sein, in meiner Präsenz bleiben, klar, aber ohne mich zu verausgaben. Wenn jemand mich wirklich treffen möchte, wenn die Einladung echt ist, entsteht auch tiefe Begegnung. Wenn nicht, ist das nittlerweile ok und gehe ich in die Stille zurück.

Gesehen werden

I: Was passiert, wenn dich jemand wirklich sieht?

U: Es ist berührend – und ungewohnt. Es fühlt sich merkwürdig an an, so als würde ein ungeübter Muskel bewegt. Hölzern, steif, angestrengt, nicht flüssig. Weißt Du, was ich meine? Ich bin das nicht gewohnt. Als Kind wurde ich kaum wirklich gesehen wurde. Meine Eltern verstanden mich nicht, ich wusste ja selber nicht, warum ich mich immer wie ein Würfel anfühlte, der nicht durch die runde Öffnung passte. Da war viel Scham dabei.
Wenn jemand mich erkennt, in meiner Essenz, dann taucht die Scham auch als erstes auf. Da muss ich erst durch, bevor ich die Begegnung als etwas Kostbares genießen kann.  Ich brauche Zeit und Geduld, auch von der anderen Person. Es gibt in meinem Leben eine Hand voll Menschen, die mich wirklich sehen und akzeptieren. Das ist über viele Jahre gewachsen und es ist das Beste in meinem Leben.

Die Magie des Lebens

I: Was hilft dir, in deiner Mitte zu bleiben, besonders in Zeiten der Unsicherheit?

U: Meditation und Selbst-Inquiry tragen mich. Auch Musik und Filme, die archetypische Bilder und Frequenzen enthalten. Sie erinnern mich daran, wer ich bin, sie justieren meine innere Frequenz.
Wenn das gelingt, entsteht Freude, Neugier, kindliche Aufregung. Dann komme ich wieder in Kontakt mit der Magie des Lebens.

Dazu brauche ich viel Alleinsein. Ich verreise auch gerne allein. Ich liebe es, ganz in meinem eigenen Rhythmus durch den Tag zu segeln, mich auf die Natur, die fremden Orte und Mesnchen einzulassen. Ich kann ungestört den endlosen Strom von Gedanken zulassen, tiefe Einsichten über das Leben empfangen und dieses stille Glück genießen, was sich verlässlich einstellt, wenn ich mit mir alleine bin.

Ich sehe dann in Menschen und Situationen das Archetypische, das Zeitlose, und dass alles auf so wunderbare Weise zusammenarbeitet. Das leben meint es gut mit uns. Wir sehen das nur nicht in der Hektik des Alltags. Das Hamsterrad lässt uns blind werden, auch taub für die innere Stimme der Weisheit.

Wenn ich mit anderen ins Gespräch komme, dann bringe ich oft erhellende Impulse, durch die sie erkennen können, dass das, was sie für gewöhnlich halten, in Wahrheit ein Wunder ist.

Die Essenz des Menschseins

I:   Das ist ein schönes Schlusswort. Möchtest du uns noch etwas mitgeben?

U:   Ja – vielleicht das: Bewusstsein und Wachstum entstehen immer dort, wo wir unsere Komfortzone verlassen. Ich mochte es nie bequem.
In den verborgenen Räumen, in denen wir uns selbst begegnen, liegen die wahren Schätze des Menschseins: Mut, Mitgefühl, Kreativität, innerer Frieden. Das sind unsere wahren Ressourcen, die uns durch’s Leben tragen. 
Die Alten nannten sie „das magische Schwert“ oder „das Elixier der Wandlung“. Wenn wir sie wiederfinden und lernen sie zum Guten aller anzuwenden, kehrt das Zauberhafte in unser Leben zurück – der Stoff, aus dem alles gemacht ist.